Lush Fresh Handmade Cosmetics verpflichtet sich in seiner „Climate and Nature Positive“-Strategie zu fünf Zielen

Lush: Bis spätestens 2030 umwelt- und klimapositiv

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Seit beinahe 15 Jahren befasst sich das englische Kosmetikunternehmen Lush Fresh Handmade Cosmetics mit dem Notstand in Klima- und Umweltfragen, führt Kampagnen und engagiert sich aktiv für einen nachhaltigen Wandel. „Hinter all unseren Bestrebungen steht der Wunsch, die Welt besser zu hinterlassen als, wir sie vorgefunden haben (org. to leave the world Lusher than we found it)“, erklärt Ruth Andrade, Head of Regenerative Impact & Earth Care bei Lush.

Nettoposition durch Carbon Insetting

“Wir haben in den letzten Jahren viel darüber gelernt, welche Auswirkungen unser Tun hat und wo wir die größten Veränderungen erzielen können, nämlich in unserer Lieferkette. Sie bietet für uns die besten Voraussetzungen, ein umwelt- und klimapositives Unternehmen zu werden”, so Ruth Andrade. 

Wichtig: Das Ziel eines positiven Nettoeffekts soll durch eigene Tätigkeiten und Lieferbeziehungen erzielt werden – und nicht durch Kompensationen oder Spenden, auch wenn das Unternehmen Klimaaktivist*innen und Agroforstprojekte an vorderster Front mit Millionen von Euro unterstützt. 

Für dieses Carbon Insetting – Kompensation von Emissionen innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette – veranschlagt das Unternehmen ein jährliches Budget. Ein eigenes Team arbeitet mit den Lieferant*innen zusammen, um sie bei der Reduzierung ihres und des unternehmerischen Fußabdrucks zu unterstützen.

Umwelt- und klimapositiv bis 2030: die Lush “Climate and Nature Positive“-Strategie

Um diese Ziele zu erreichen, verpflichtet sich Lush in seiner aktuellen Climate and Nature Positive“-Strategie zu fünf Zielen: 

  • Positive Aufforstung: Unterstützung von Lebensgrundlagen in Wäldern und Palmöl verbannen 
  • Verzicht auf fossile Brennstoffe: Elektrifizierung der Arbeitsabläufe mit 100% erneuerbarer Energie
  • Verantwortungsvoller Transport von A nach B: 80% der Transporte dekarbonisieren
  • Klimapositive sowie natur- und tierweltverträgliche Rohstoffe: Die Top 50 Rohstoffe sollen durch landbasiertes Insetting und erneuerbare Energien ganz klimapositiv werden 
  • Solidarität zeigen: Die Stellung des Unternehmens und dessen Einfluss für Klimagerechtigkeit nutzen

Die einzelnen Punkte werden im Folgenden näher beschrieben. 

1. Positive Aufforstung

Lush arbeitet seit vielen Jahren an palmölfreien Produktformulierungen und bezieht, bzw. verwendet kein reines Palm- und Palmkernöl in seinen Produkten. Derzeit sind jedoch einige Rohstoff-Mischungen, z.B. die Shampoo-Basis, noch nicht palmölfrei, da deren Grundbestandteile nicht von Lieferantenseite garantiert werden können. Das Ziel von Lush ist: Palmöl künftig gänzlich zu vermeiden. Während das Unternehmen alle Umstellungen vornimmt, kauft es für die verbleibenden Materialien, wenn möglich, RSPO-segregierte Rohstoffe..

Auf dem Weg zu palmölfreien Proukten hat Lush schon vor über 10 Jahren eine palmölfreie Seifenbasis entwickelt und eben einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Ab Anfang nächsten Jahres werden alle Shampoo Bars palmölfrei sein. Die festen Shampoos wurden 1988 von Erfinderin und Lush-Mitbegründerin Mo Constantine zum Patent angemeldet und haben seit ihrem Einzug ins Lush Sortiment Millionen Flaschen an Flüssig-Shampoo ersetzt.

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Im Rahmen langjähriger Partnerschaften mit seinen Lieferant*innen hat Lush zudem Baumschulen, Agroforstwirtschaft und Aufforstung unterstützt. Lush hat beispielsweise Baumschulen und ein “Green the Sahel”-Projekt mit seinen Lieferant*innen von Sheabutter in Ghana finanziert. Beim eigenen Projekt im Libanon mit Neroliöl wurden beispielsweise viele Tausende Bitterorangenbäumen auf stark heruntergewirtschafteten Flächen gepflanzt, wobei Techniken der regenerativen Landwirtschaft zum Einsatz kamen.

2. Verzicht auf fossile Brennstoffe

In Deutschland werden die überwiegende Mehrheit der Lush Shops und die Produktionsanlage der Düsseldorfer Manufaktur mit Ökostrom von Green Planet Energy versorgt. 

Im Vereinigten Königreich hat Lush bereits 2018 eine der eigenen Produktionsanlage zu seinem ersten Nullenergie-Gebäude umgerüstet. Geplant ist, alle Lush Gebäude in den nächsten Jahren – spätestens bis 2030 – zu Nullenergie-Gebäuden umzubauen und bis 2023 alle Lush Standorte weltweit mit erneuerbarem Strom zu versorgen. 

Die Lush Manufaktur in Düsseldorf
3. Verantwortungsvoller Transport von A nach B: 

Das Geschäftsmodell von Lush ist grundsätzlich auf kurze Lieferketten ausgelegt, da das Unternehmen – wie es der Name Lush Fresh Handmade Cosmetics erahnen lässt – auf dem Konzept der Frische beruht. Die Produkte sind also nicht monatelang unterwegs oder in Lagerhallen untergebracht. Um zu gewährleisten, dass die Zeit von Produktion bis zur Auslieferung so kurz wie möglich ist, hat Lush in allen großen Märkten Produktionsstätten eingerichtet. Dadurch sind beispielsweise die frischen Lush Gesichtsmasken innerhalb von 48 Stunden nach ihrer Herstellung bereits im Shop.

Bei den Lush Rohstoffen stammt – mit Ausnahme der Kakaobutter – der Großteil aus Europa. Luftfracht nutzt Lush einzig für Notfälle oder hochwertige, aber kleinvolumige Rohstoffe. Der Anteil der Luftfracht an den Tonnenkilometern wird auf unter 3 % gehalten.

Um den Kraftstoffverbrauch der Seefracht auszugleichen, ist Lush in diesem Jahr eine Partnerschaft mit Good Shipping eingegangen. Good Shipping betankt die Schiffe mit nachhaltigem, aus Altöl hergestelltem Schiffskraftstoff. Dadurch konnte Lush die Seefrachtemissionen auf null reduzieren. 

4. Klimapositive sowie natur- und tierweltverträgliche Rohstoffe

Seit 2009 entwickelt Lush in seiner Lieferkette Projekte, die bewusst regenerativ ausgerichtet sind. Das bedeutet, dass Lush seine Kaufkraft nutzt, um Partnerschaften mit Gemeinden, Landwirt*innen und Naturschutzorganisationen aufzubauen, die Rohstoffe produzieren und gleichzeitig soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile für ihre Regionen bringen. 

Weitere Infos zu den einzelnen Rohstoffen und den Partnerschaften finden sich in dieser Karte.

Ein anschauliches Beispiel stellt der Lush Cork Pot dar, der in Zusammenarbeit mit Cork Connections und Eco Interventions entwickelt wurden. Bei diesem Aufbewahrungsbehälter für feste Shampoos hat Lush die Kohlenstoffbindung vom Kork gemessen und überprüft. Ein Cork Pot bindet 1,2 kg CO2 pro 33 g Verpackung – summiert man alle Cork Pots, die Lush bisher verkauft hat, entspricht das 180 Tonnen CO2.

Der Lush Cork Pot ist zu 100% natürlich und kompostierbar

Beim Thema Verpackung setzt Lush auf ein Minimum (derzeit sind 66 % aller Lush Produkte im regulären Sortiment verpackungsfrei), auf 100% recyceltes Plastik für Behälter und Flaschen und mehrheitlich auf recyceltes Papier. Dadurch macht der Fußabdruck für Verpackung nur 4% der Lieferkette aus – eine Zahl, die Lush noch halbieren will.

5. Solidarität zeigen: 

Als britisches und in weißem Besitz befindliches Unternehmen (wobei 10 % den Mitarbeitenden gehören) sieht Lush es als seine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Lösung der Klima- und Umweltkrise auch zur Schaffung einer gerechteren und faireren Welt beiträgt. Als Kampagnen führendes Unternehmen setzt sich Lush aktiv für die Themen Menschenrechte, Umweltschutz und Tierschutz ein und nutzt seine Schaufenster und Website, um auf diese Themen aufmerksam zu machen.

Seit der Gründung von Charity Pot (eine Hand- und Bodylotion, deren gesamter Erlös abzüglich Mehrwertsteuern gespendet wird) im Jahr 2007 hat Lush fast 75 Millionen Euro gespendet. Ein großer Teil davon ging an Klimaaktivist*innen und Gemeinden, die sich gegen den Ausbau von Flughäfen, Kohleminen, Fracking und die Förderung fossiler Brennstoffe wehren, sowie an Gemeinden, die ihre Wälder, Flüsse und Berge schützen. 

Über den Slush- und Re:Fund hat Lush seit 2009 zudem mehr als 10 Millionen Euro für die Entwicklung zahlreicher Permakultur- und Agrarökologieprojekte gespendet.

Der Lush Charity Pot spendet an Graswurzel-Organisationen

Pressekontakt: 

Mia Härter

Media Relations Lush Germany

Klosterstr. 64, 10179 Berlin

Mobil: +49 162 76 231 03 

Mail: [email protected]

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