Das Kultprodukt Shampoo Bar feiert 35-jähriges Jubiläum

Eine solide Erfindung: Das erste feste Shampoo der Welt stammt von Lush

1987 erfand Lush Mitbegründerin Mo Constantine zusammen mit dem Kosmetikwissenschaftler Stan Krysztal ein Produkt, das aus der heutigen Nachhaltigkeitsbewegung nicht mehr wegzudenken ist: das erste feste Shampoo, das 1988 patentiert wurde. Dieses Jahr feiert das kultige Lush Produkt sein 35-jähriges Bestehen. Ein Shampoo Bar ist so ergiebig wie drei Shampoo Flaschen à 250ml. Weltweit hat Lush durch den Verkauf von 57.6 Millionen Shampoo Bars 167.5 Millionen Plastikflaschen eingespart. Das entspricht 4.275 Tonnen Plastik.  

Unverpackte Kosmetik begleitet Lush bereits seit der Gründung 1995. Damals wie heute widmet sich das Unternehmen der Entwicklung innovativer Produkte in fester Form – derzeit ist das Lush Sortiment 65% unverpackt. Für Produkte, die nicht verpackungsfrei verkauft werden können, hat Lush das Bring It Back Recyclingprogramm eingeführt, das darauf abzielt, alle Verpackungen in einem geschlossenen Kreislauf zu halten.

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Festes Shampoo – ein Trend, der vor über 35 Jahren seinen Anfang nahm

Das Bewusstsein für den Klimawandel wächst stetig. Immer mehr Menschen verzichten auf Verpackungen und greifen stattdessen zu verpackungsfreien (Beauty-)Produkten. Derzeit werden gerade feste Shampoos als großer Nachhaltigkeits-Trend gefeiert. Was die wenigsten wissen: Dieser Produkt-Trend hat seine Anfänge bereits in den 80er Jahren. Erfunden wurde der erste Shampoo Bar 1987 von Mo Constantine (Lush Mitbegründerin) und Stan Krysztal (Kosmetikwissenschaftler). Das Kuriose: Eigentlich wollten die beiden ein anderes Produkt kreieren.

Mo Constantine; Fotocredit: Kemara Pol

Die Erfindung des Shampoo Bars

Wie bei so vielen Erfindungen entstand auch das ersten festen Shampoos auf Umwegen.  Kosmetikwissenschaftler Stan Krysztal arbeitete für Cosmetic To Go – dem ehemaligen Versandhaus der Lush-Gründer*innen – an einer Seife, die er liebevoll „Wurmseife“ nannte, da sie wurmarige, syntehtische Waschmittelnudeln enthielt. Seine Idee war es, diese mit Handpressen in eine feste Form zu bringen. Er stellte seine Idee Lush Mitbegründerin Mo Constantine vor, die sich sofort seinen Experimenten anschloss, und die Idee einbrachte, die “Nudeln” gegen Tenside auszutauschen, die wie kurze Tannennadeln aussehen.
Nach der Umstellung auf die Tensindnadeln sahen die gepressten Discs großartig aus – beim Testen stellten die beiden Erfinder*innen jedoch fest, dass die Seifen nicht die gewünschte Schaumkonsistenz hatten. Erst Mark Constantine – ebenfalls Lush Mitbegründer und Tricholge – erkannte, was Stan und Mo eigentlich erfunden hatten: keine Seife, sondern ein festes Shampoo.
Mit dieser Entdeckung war die perfekte Grundlage geschaffen, vielfältige Inhaltsstoffe einzuarbeiten, die der Shampoo Bar sanft an Haar und Kopfhaut abgeben würde.

1988 meldete das Unternehmen mit dem sogenannten Shampoo Bar das erste feste Shampoo zum Patent an und erhielt es auch. 

Shampoo Bars erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit

Die Deutschen lieben es nackt, selbstkonservierend und ergiebig

Feste Shampoos sind weit mehr als nur handlich und kompakt, sie zeichnen sich durch eine hohe Ergiebigkeit aus und sparen jede Menge Müll: Ein einzelner Shampoo Bar reicht für etwa 80 Haarwäschen (je nach Beschaffenheit, Form und Länge der Haare). Das entspricht etwa drei Shampoo Flaschen à 250ml. Auch der CO₂-Fußabdruck ist mit den Shampoo Bars geringer: Ein LKW voller fester Shampoo Bars reicht für die gleiche Anzahl an Haarwäschen wie 15 Lastwagen voller flüssigem Shampoo.

Seit 2005 hat Lush weltweit 57.6 Millionen Shampoo Bars verkauft. Dies entspricht einer Einsparung von 167.5 Millionen Plastikflaschen.
Auch in Deutschland erfreuen sich die Lush Shampoo Bars langjähriger Beliebtheit. Zu den Top drei festen Shampoo Bars gehörten im Jahr 2021 Honey I Washed My Hair, Seanik und Soak and Float – wobei ersteres in besagtem Jahr der Nummer eins Bestseller in Deutschland war. Prozentual am besten verkauften sich 2021 die Shampoo Bars in den Filialen in Ulm, Münster und in Berlin am Alexanderplatz. 

Seit 2015 werden die festen Shampoos in der Lush Manufaktur Düsseldorf produziert. Hier stellen die Mitarbeiter*innen durchschnittlich 4000 Shampoo Bars pro Tag her und beliefern neben dem Deutschen Markt auch die Nachbarländer Belgien, Estland, Finnland, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweden, Tschechien und Polen. 

Kurzbiografie Mo Constantine OBE

Heute ist Mo Constantine Lush Mitbegründerin, Produkt-Entwicklerin, globale Manufaktur-Leiterin und darf sich stolz die Erfinderin von Badebombe und Shampoo Bar nennen!

Angefangen als juristische Sekretärin,wurde ihre Karriere (und damit unser Badezimmer) immer bunter und kreativer, denn sie widmete sich zunehmend ihrem Interesse für Kosmetikherstellung. Ende der 1980er entwickelte sie neue Konzepte für Cosmetics To Go. Dank des Trainings mit dem bekannten Kosmetikwissenschaftler Stan Kryztal spezialisierte sich Mo darauf, feste, unverpackte Produkte ohne Konservierungsstoffe herzustellen. 1999 meldete sie ihr erstes Patent an; auf die bekannten, beliebten Shampoo Bars. Seitdem hat Mo einige der wichtigsten und kreativsten Lush Produkte erfunden, darunter die erste Badebombe der Welt. Gemeinsam mit Stan hat sie auch die erste gießbare Seifenbasis entwickelt, anschließend ging sie einen Schritt weiter und kreierte eine palmölfreie Seifenbasis.

Mo ist häufig im Labor über dem ersten Lush Shop auf der 29 High Street in Poole oder in ihrem Gartenhäuschen zu finden. Dort experimentiert sie gemeinsam mit ihren Kindern Claire und Jack an neuen Kosmetikprodukten. Wenn Mo nicht dort ist, dann besucht sie wahrscheinlich gerade eine der weltweit sieben Lush Manufakturen. Sie versichert sich, dass Lush handgemacht, superfrisch und qualitativ herausragend bleibt.

Über Lush

Lush erfindet, produziert und vertreibt frische, handgemachte Kosmetik. Als Kosmetikunternehmen mit einem Herz für Campaigning setzt sich Lush leidenschaftlich für direkte Aktionen ein und nutzt seine Läden auf der ganzen Welt als Plattform, um Licht auf wenig bekannte soziale und ökologische Missstände zu werfen. 

Kontaktinformationen der Lush-Pressestelle: [email protected]

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