Lush Deutschland fördert geschlossenen Recyclingkreislauf mit neuem Programm für Kund*innen
Die internationale Kosmetikmarke Lush Fresh Handmade Cosmetics führt im März 2022 sein neues Recyclingprogramm “Bring It Back” auf dem deutschen Markt ein. Ziel des Programms ist, die Recyclingquote der eigenen Verpackungen zu erhöhen und in einem geschlossen Kreislauf zu halten. Um die Rücklaufquote zu verbessern, bietet Lush Kund*innen nun die Möglichkeit für jede zurückgebrachte Lush Verpackung 50 Cent auf ihren Einkauf gutschreiben zu lassen.
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März 2022 – Als Teil von Lushs Mission, die Welt besser zu hinterlassen, als das Unternehmen sie vorgefunden hat (original aus dem Englischen: to ‘Leave the world Lusher than we found it’), führt Lush Deutschland ab März 2022 das neue “Bring It Back” Recyclingprogramm ein, das 2021 bereits in Großbritannien und Irland startete.
Dieses neue Programm lädt Kund*innen ein, jede Lush Plastikverpackung in Verkaufsgröße zum Recycling in ihren lokalen Lush Shop zurückzubringen. Für jede leere Verpackung, die Teil des Programms ist, können sich Kund*innen 50 Cent auf ihren Lush Einkauf anrechnen lassen. Anders als beim klassischen Flaschenpfand wird Kund*innen beim Kauf ihres Lush Produktes aber kein Extrabetrag für die Verpackung berechnet – Lush kauft diese sozusagen zurück.
Mit der Einführung von “Bring It Back” erweitert und aktualisiert Lush Deutschland das seit 2009 bestehende Rücknahmesystem, bei dem fünf Lush Pötte gegen eine frische Gesichtsmaske eingetauscht werden konnten. Dieses Angebot besteht auch weiterhin und inkludiert neu jede leere Plastikverpackung und alle Flaschen, die Teil des Programms sind.
Warum jetzt?
18,91 Millionen Tonnen, so viel Verpackungsmüll fiel laut Umweltbundesamt im Jahr 2019 alleine in Deutschland an. Das entspricht in etwa dem Gewicht von 99.000 ausgewachsenen, männlichen Blauwalen, die stolze 190 Tonnen auf die Waage bringen. Im Übrigen sind das wesentlich mehr imaginäre Blauwale, als laut Schätzungen von IUCN (10.000 bis 25.000 Blauwale) aktuell in unseren Gewässern leben.
Von dieser immensen Menge an Müll waren 3,2 Millionen Tonnen Verpackungen aus Kunststoff – damit gehört Deutschland leider zu den Ländern, die jährlich am meisten Verpackungsmüll pro Kopf produzieren. Stofflich verwertet wurden von den 3,2 Millionen Tonnen 55,2%. In vielen anderen Ländern wird ein noch geringerer Prozentsatz an Kunststoff recycelt – weltweit liegt die Recyclingquote von Plastikverpackungen bei lediglich 14%.
Da geht mehr – und Lush möchte mit “Bring It Back” seinen Teil zur Verbesserung beitragen. “Unser Ziel ist es, so viel Verantwortung wie möglich für die Abfälle zu übernehmen, die wir auf den Markt bringen”, erklärt Ruth Andrade, Head of Regenerative Impact & Earth Care bei Lush.
Sie führt weiter aus: “Seit Anbeginn hat Lush revolutionäre Produkte entwickelt, die ohne oder nur mit minimaler Verpackung auskommen. Unsere Cremes und flüssigen Produkte verkaufen wir in Verpackungen aus 100% recyceltem Kunststoff. Jetzt wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und dafür sorgen, dass das gesamte Plastik zu uns zurückkommt. In den 13 Jahren, die seit dem Start unseres ersten Rücknahmesystems für schwarze Pötte vergangen sind, hat sich die Recyclingindustrie nicht wesentlich verbessert. Immer noch wird ein Großteil des Kunststoffs im Gelben Sack verbrannt, und es gab zu viele Skandale um den Export von gemischtem Kunststoff in Länder mit schlechter Abfallwirtschaft. Wir hoffen, dass unser neues Programm unsere Kund*innen noch mehr dazu ermutigt, alle leeren Lush-Plastikverpackungen zu uns zurückzubringen, damit wir die volle Verantwortung dafür übernehmen können und – was noch wichtiger ist – diese wertvolle Ressource sinnvoll im Umlauf halten.”
Das Ziel von Lush ist es, in einem ersten Schritt die Rücklaufquote von 14% (FY21) für Lush Deutschland auf 30% zu erhöhen.
Aus alt mach neu: Kunststoff als wichtiger Rohstoff
Bei Lush besteht der Großteil der verwendeten Kunststoffverpackungen aus recyceltem und wiederverwendbarem Plastik. Verantwortungsvoll eingesetzt und wiederverwendet, ist der Kunststoff nämlich ein effizientes Material. Es ist einfach zu reinigen, leicht, langlebig und preiswert.
Erschreckend ist aber, dass Kunststoff zu mehr als 90% aus neu produziertem Plastik besteht, also fortlaufend neuer Kunststoff produziert wird, für den fossile Brennstoffe verwendet werden müssen.
Das neue “Bring It Back” Programm trägt dazu bei, dass Lush Verpackungen das neue, weitere Leben bekommen, das sie haben sollten. Seit der Einführung des Programms in UK vor rund einem Jahr, wurden dort über 569.000 Verpackungen von Kund*innen zurückgebracht, wodurch mehr als 13 Tonnen Plastik davor bewahrt wurden, potenziell auf der Mülldeponie zu landen oder verbrannt zu werden.
Kreislaufwirtschaft: aus Verpackung entsteht Verpackung
Die von Kund*innen zurückgegebenen Verpackungen werden von Lush gesammelt und an die EU-Partner*innen nahe der kroatischen Lush Manufaktur geschickt.
Dort kooperiert Lush mit einem lokalen Kunststoffverarbeiter, der alle gesammelten Verpackungen sortiert, reinigt und verarbeitet. Auch ein lokaler Verpackungsproduzent in der Nähe.
Dieser produziert aus dem PP, PET und HDPE der zurückgebrachten Verpackungen – diese Kunststoffe sind bei Lush Teil eines geschlossenen Kreislaufs – wieder neue Behältnisse für das Kosmetik Unternehmen. Durch die Wahl von schwarzem PP für die meisten der Lush Pötte und schwarzem HPDE für die Sprühflaschen kann Lush neben den zurückgebrachten Verpackungen problemlos auch 100% wiederaufbereitete Kunststoffe aus Haushaltsabfällen als Rohmaterial verwenden. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass die Lush Pötte und Flaschen durchgehend aus recycelten Materialien hergestellt werden.
Die Recyclingindustrie ist dafür bekannt, dass sie Materialien in die ganze Welt exportiert. Lush hat jedoch eine bewährte Strategie entwickelt, indem das Unternehmen Kunststoffverarbeitung, Verpackungsproduktion in der Nähe der eigenen Fabriken ausfindig macht und so kurze Transportwege für die eigenen Kreislaufsysteme schafft. Dies ist in den weltweiten Produktionsstätten von Lush in Nordamerika, Großbritannien, Japan der Fall und jetzt auch in Europa.
Langfristig arbeitet Lush Deutschland darauf hin, lokale Partner*innen und eine praktikable Lösung nahe der Düsseldorfer Lush Manufaktur zu finden.
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das neue “Bring It Back” Programm gibt es hier.
Für Interviewanfragen mit dem Lush Earthcare Team gerne eine E-Mail an presse@lush.de schicken.
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