Warum wir uns engagieren
Lush Digital ist der Meinung, dass Technologie der Gesellschaft und der Umwelt mehr zurückgeben sollte, als sie nimmt. Technologie muss nicht unethisch sein. Sie kann dem Allgemeinwohl dienen und positive gesellschaftliche Änderungen bewirken. Wir setzen uns für ethisch korrekte Hardware, Daten, Designs und Open-Source-Technologien ein und unterstützen Gemeinschaften, die dasselbe Ziel verfolgen.
Bereits vor der Eröffnung des ersten Geschäfts haben wir bei Lush Kampagnen zu Themen durchgeführt, die uns am Herzen liegen. Wir engagieren uns für Menschenrechte, Umweltschutz und die Rechte von Tieren. Digitale Rechte sind Menschenrechte.
Seit fast einem Jahrzehnt arbeiten wir mit digitalen Aktivist*innen, Communitys und Kampagnengruppen an der Basis zusammen, die unsere Ansichten teilen. Beispiele hierfür sind der Kampf gegen Internet-Abschaltungen, die Sensibilisierung für die Auswirkungen von Social Media auf die mentale Gesundheit und die Zusammenarbeit mit Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen.
Unsere aktuelle Digital Rights Campaign (Kampagne für digitale Rechte)
ESC Big Tech
Wir haben Kund*innen aufgefordert, selbst die CTRL ihrer digitalen Rechte zu übernehmen, und arbeiten mit People vs Big Tech zusammen, um mehr Bewusstsein für übermächtige Algorithmen und das auf Überwachung basierende Geschäftsmodell vieler Big Tech-Unternehmen zu schaffen. Wir haben die Badebombe „The Cloud“ kreiert, deren Verkaufspreis (abzüglich MwSt.) zu 100% an People vs Big Tech geht und deren Bemühungen für ein besseres Internet unterstützt.
2016
#KeepItOn mit Access Now
Am Black Friday 2016 wurden im Rahmen unserer ersten Kampagne für digitale Rechte die Websites von Lush weltweit abgeschaltet. Dadurch waren Nutzer*innen mit einer Fake-Abschaltung konfrontiert und mussten handeln. Die weltweite Kampagne #KeepitOn sollte mehr Bewusstsein für die Auswirkungen von Internet-Abschaltungen schaffen. Begleitet wurde sie von der Limited Edition-Badebombe „Fehler 404“, deren Erlöse an Access Now gingen, die sich für einen weltweiten Internetzugang einsetzten.
2018
What The Zuck bei TNW
Nachdem Facebook mitgeteilt hatte, dass die Daten von 29 Millionen Nutzer*innen aufgrund eines Bugs geleakt worden waren, entwarf und verkaufte Lush auf der The Next Web-Konferenz 2018 eine Limited Edition-Tasche mit dem Slogan „What the Zuck?“. Der Erlös ging an den Lush Digital Fund, der weltweit Technologien für nützliche Initiativen unterstützt. #DataForGood #WhatTheZuck
2018
Die Zukunft liegt in deinen Händen
Auf unserem Lush Summit 2018 übernahm Lush Digital neben Unternehmen wie Fairphone, dem ethischen Smartphone-Hersteller, einen großen Themenbereich, in dem es darum ging, mehr Bewusstsein für Digital Ethics, also die Moral des digitalen Handelns zu schaffen. Auf dem Summit wurde eine Kampagne vorgestellt, die sich mit dem wachsenden Problem entsorgter Elektrogeräte befasst. Unterstützt wurde sie durch den Verkauf der Limited Edition-Badebombe „Agbogbloshie“.
2019
Take CTRL und Bits of Freedom
Lush arbeitete mit Bits of Freedom zusammen, einer Organisation für digitale Rechte in den Niederlanden. Diese konzentriert sich auf „Datenschutz und Kommunikationsfreiheit im Internet“. Die Aktion wurde von einer Tasche mit dem Slogan „Take CTRL“ begleitet und sollte mehr Bewusstsein schaffen und Menschen dazu anhalten, Technologien ganz bewusst zu nutzen, zu wählen und zu konsumieren. Der Erlös ging an Bits of Freedom zur Unterstützung ihrer Bemühungen.
2020
Digital Detox Day und der Wholeness Fund
Am 5. September 2020, während des Lockdowns, schloss sich Lush mit IAMWHOLE und Zoe Sugg für den Digital Detox Day zusammen, der dazu aufforderte, digitale Geräte für einen ganzen Tag beiseite zu legen und sich auf die mentale Gesundheit zu konzentrieren. Die Kampagne war ein großer Erfolg. Weltweit nahmen hunderttausende Menschen teil. Zur gleichen Zeit launchten wir die exklusive Badebombe mit dem Namen „IRL“. Der Erlös floss in den Wholeness Fund, der Gruppen, die sich weltweit auf mentale Gesundheit und Wohlbefinden konzentrieren, finanzielle Mittel bereitstellt.
2021
Lushs Abkehr von Social Media
Im Jahr 2021 wurden dank Whistleblowerin Frances Haugen die Facebook Files veröffentlicht, die die sehr realen Gefahren, die von der Plattform ausgehen, in den Mittelpunkt rückten. Wir bei Lush wollten nicht warten, bis bessere weltweite Regelungen gefunden werden oder die Plattformen Best-Practice-Leitfäden einführt, während eine ganze Generation junger Menschen ernsthaften Gefahren mit langfristigen Auswirkungen ausgesetzt ist. Daher haben wir Facebook, Instagram, Snapchat, WhatsApp und TikTok den Rücken gekehrt, bis diese Plattformen handeln und eine sicherere Umgebung für Nutzer*innen schaffen.
2023
Roadmap für den digitalen Verzicht
Auf der SXSW im März verkündete Lush den Plan, die Ausgaben für Big Tech um ein Drittel zu reduzieren. Dadurch wollen wir uns weniger abhängig von Technologieriesen wie Google (Alphabet), Facebook (Meta), Apple, Amazon und Microsoft machen und gleichzeitig unseren ethisch korrekten Ansatz im digitalen Bereich standhaft beibehalten. Auf der Veranstaltung führten wir verschiedene Gespräche mit Blick auf die Zukunft. Unter anderem sprachen wir mit Frances Haugen, die uns zu unserer Abkehr von den Meta-Plattformen inspiriert hat, darüber, wie die Zukunft in Hinblick auf Social Media aussehen könnte.
2023
Bericht von Lush und The Future Laboratory
Da wir glauben, dass Technologie mehr geben als nehmen sollte, hat Lush mit der strategischen Beratungsfirma für Zukunftsthemen, The Future Laboratory, zusammengearbeitet und den Bericht Digital Engagement: A Social Future (Digitale Interaktionen: Eine Zukunft mit Social Media) in Auftrag gegeben. Dabei kam unter anderem heraus, dass 55% der 12.000 Befragten sich wünschen, dass Big Tech online weniger Kontrolle hat, und 70% fordern weltweit geltende Gesetze für mehr Onlinesicherheit von Nutzer*innen. Der Bericht bildete die Grundlage für das Programm „The SOCIAL Framework“. Dabei handelt es sich um sechs Grundsätze für digitale Räume, Plattformen und Interaktionen, die dazu beitragen sollen, dass wir der digitalen Zukunft optimistisch entgegenblicken können.
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