LUSH: DIGITAL ENGAGEMENT: A SOCIAL FUTURE

A Lush SOCIAL Manifesto

An oasis of kindness, online

V1•0
24•11•2023

12000

Befragte Personen in Großbritannien, den USA und Japan

Im März 2023 sind wir eine Partnerschaft mit The Future Laboratory, einem Beratungsunternehmen für strategische Vorausschau, eingegangen, um die digitale Landschaft von heute und die Version der Zukunft zu untersuchen. 

Wir glauben, dass Technologie mehr geben als nehmen sollte, und möchten selbst die digitale Welt besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.

Mit dieser optimistischen Einstellung wurde „Digital Engagement: A Social Future“ erschaffen.

Mit führenden Fachleuten im Technologiebereich und mehr als 12.000 Befragten in UK, den USA und Japan sollten die sich rasch verändernde digitale Landschaft, ihre Auswirkungen auf die Verbraucher*innen und die bestehenden Hindernisse für den digitalen Wandel untersucht werden. 

Das Ergebnis war ein revolutionäres Manifest für alle Marken, Unternehmen und Einzelpersonen, das kostenlos abgerufen werden kann – in der Hoffnung, eine positive Zukunft für Social Media zu gestalten.

The SOCIAL Framework manifesto

Der Bericht legte sechs Grundsätze für digitale Räume, Plattformen und Interaktionen dar, die dazu beitragen sollen, dass wir der digitalen Zukunft optimistisch entgegenblicken können. 

Das Framework berücksichtigt unter anderem folgende Aspekte: 

Nachhaltigkeit und die Auswirkungen auf die Umwelt; 

Open Source und die Notwendigkeit, Wettbewerb durch Zusammenarbeit zu ersetzen; 

Gemeinschaftlich kontrolliertes und dezentralisiertes Dateneigentum; 

Iterativer, agiler Ansatz in einer sich stets weiterentwickelnden Landschaft; 

Zugänglich und integrativ; und 

Lebensbejahend.

Einst ein Zeichen der Hoffnung und der Befreiung in ihrer Ablehnung der Wall-Street-Kultur der 1980er Jahre, hat sich die Tech-Industrie in vielen Fällen als noch ruchlosere Macht entpuppt. Angesichts einer weltverändernden technologischen Revolution, die unter anderem durch KI, erweiterte Realität (XR), das Metaversum, Biotechnologie und Quantencomputer vorangetrieben wird, war es wohl noch nie so wichtig wie heute, unseren moralischen Kompass neu zu kalibrieren und sowohl Integrität als auch kollektive ethische Verhaltenskodizes in neue Technologien einzubetten.

Genau das ist das Ziel dieses Manifests. Wir wollen einen Polarstern erschaffen, der als Wegweiser für ethisch korrekte technologische Entwicklungen und Anwendungsgebiete dient. 

„Die Verbraucher*innen erwarten von den Marken, dass sie sich an diesem Kampf beteiligen. 62% der Befragten sind der Meinung, dass alle Unternehmen dafür sorgen müssen, dass digitale Räume ethisch einwandfrei sind“, erklärt Jack Constantine, Chief Digital Officer bei Lush. 

Zeit, online eine Oase der Freundlichkeit zu schaffen

Trotz der zunehmenden Besorgnis über die Auswirkungen der bestehenden digitalen Kultur zeigte der Bericht auch, dass der Technikoptimismus weiterhin ungebrochen ist. Digitale Plattformen bieten nach wie vor zahlreiche Vorteile, die den Verbraucher*innen wichtig sind, z. B. die Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu treten (33%) und Gleichgesinnte zu finden (29%). Eine Mehrheit (57%) gibt an, dass die Technik ihre Produktivität steigert, und 39% berichten, dass Social Media ihnen hilft, ihre Identität auszudrücken. 

Nachhaltig

Vor der Entwicklung einer digitalen Plattform, eines Diensts oder eines Produkts müssen die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt werden. Unabhängig davon, wie positiv ein digitaler Raum wirkt, wird jede Erfahrung untergraben, wenn Hardware, Abfall oder Datenspeicherung die Umwelt beeinträchtigen. Wenn wir es richtig angehen, kann die Technologie ein Instrument zur Bekämpfung der Klimakrise werden, anstatt sie zu verschärfen.

Open Source

In der gesamten digitalen und allgemeinen Unternehmenslandschaft muss der Wettbewerb durch Zusammenarbeit ersetzt werden. Eine neue kollektive Haltung muss die Ära des Einzelkämpfertums beenden. Ein transparenter Informationsfluss kann dazu beitragen, Lösungen und Innovationen zu schaffen, von denen alle Beteiligten der Wertschöpfungskette profitieren.

Gemeinschaftlich kontrolliert

Gegenwärtig haben die Verbraucher*innen in den meisten digitalen Räumen keine Kontrolle über ihre Daten oder Communities. Wenn sich jedoch verbraucherzentrierte Modelle über den E-Commerce hinaus durchsetzen, wird dezentralisiertes Dateneigentum neuen Wertaustausch schaffen. Es entstehen unzählige Plattformen mit dem Ziel des Gemeinschaftseigentums, wodurch sich die Beziehung zwischen Marken und Verbraucher*innen verändert. Mit ihrem von Token gesteuerten Ökosystem ist Voice eine auf Blockchains basierende Plattform, die Nutzer*innen für das Posten hochwertiger Inhalte belohnt.

Iterativ

Iterative Ansätze für die digitale Innovation müssen ebenfalls gefördert werden, da sich digitale Räume – anders als die physische Welt – schnell und in einer Weise entwickeln, die wir vielleicht noch gar nicht verstehen. Die Einbettung einer iterativen Denkweise kann notwendige Änderungen ermöglichen, wie z. B. die kontinuierliche Optimierung von Plattformen, wie von Unternehmen wie OpenAI so gehandhabt.

Zugänglich

Digitale Räume müssen zugänglich und integrativ sein, um die ursprüngliche Vision des Internets zu verwirklichen.  Eine größere Inklusivität ist ein inhärenter Vorteil digitaler oder virtueller Umgebungen, der sicherstellt, dass die Arbeit, der Wert und die Bedeutung einer Person auf der Grundlage ihrer Persönlichkeit und nicht trotz ihrer Persönlichkeit beurteilt werden. Dieses Streben nach Inklusion veranlasst Marken dazu, eine vielfältigere Darstellung in virtuellen Welten anzubieten und Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Wünschen und Sehnsüchten zu helfen, sich nahtlos in digitalen Räumen zu bewegen.

Lebensbejahend

Da IRL und URL bald nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, muss die erfahrbare Natur der digitalen Interaktion genutzt werden, um spielerische, interessante und lebensbejahende Momente zu schaffen. Auf diese Weise kann ein positives Denken gefördert werden. Es kann ein Verhalten angeregt werden, das dem in der realen Welt ähnlicher ist, und es kann sichergestellt werden, dass die digitale Kultur das Wohlbefinden steigert.

Doch wie können wir das erreichen?

Man darf nicht vergessen, dass viele dieser digitalen Plattformen nicht mit Blick auf die Gesellschaft entwickelt worden sind. Wäre das der Fall, würden diese Onlineumgebungen ganz anders aussehen. Sie konnten nur so lange überleben, weil die meisten Menschen nicht wussten, wie ihre Daten verwendet oder ihr Engagement zu Geld gemacht wurde.

Nun, da sich die Menschen der Big-Tech-Algorithmen, Überwachung und Autonomie bewusster sind und mehr Gedanken darüber machen, stehen wir kurz vor einer technologischen Revolution. 

Indem wir an der Seite von Aktivist*innen an der Basis unsere Stimme erheben, können wir dafür sorgen, dass die Regeln, die für diese Räume gelten, sich an unseren Werten orientieren. 

Insbesondere zeigt die Forschung, dass wir alle eine Rolle zu übernehmen haben, um diese Zukunft aufzubauen. 62% der Verbraucher*innen sind der Meinung, dass jede*r die Möglichkeit hat, zu einer sichereren, integrativeren digitalen Welt beizutragen.

In diesem Bericht haben wir die Räder in Bewegung gesetzt, so Jack Constantine, Chief Digital Officer bei Lush. „Die Phrase ,Technologie für den guten Zweck’ muss nicht bedeutungslos sein. Die Menschen, die hinter der Entwicklung unserer Technologien stehen, sind letztlich für die ethischen Standards verantwortlich, die in diesen Technologien verankert sind. Die CEOs der Big-Tech-Unternehmen wissen genau, was sie tun, wenn sie neue Funktionen entwickeln, und sie haben alle Möglichkeiten, ethisch zu handeln. Während sie weiterhin ihre Aktionär*innen zufriedenstellen, ohne Rücksicht auf die ethischen Standards ihrer Dienste, werden wir uns auf eine sozialere digitale Zukunft mit gleichgesinnten Communities zubewegen, die sich auf den Aufbau einer besseren Zukunft für alle konzentrieren.“

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