Bring it Back: Das Lush Recyclingprogramm

Lush Österreich fördert geschlossenen Recyclingkreislauf mit neuem Programm für Kund*innen

Die internationale Kosmetikmarke Lush Fresh Handmade Cosmetics führt im März 2022 sein neues Recyclingprogramm “Bring It Back” auf dem österreichischen Markt ein. Ziel des Programms ist, die Recyclingquote der eigenen Verpackungen zu erhöhen und in einem geschlossen Kreislauf zu halten. Um die Rücklaufquote zu erhöhen, bietet Lush Kund*innen nun die Möglichkeit für jede zurückgebrachte Lush Verpackung 50 Cent auf ihren Einkauf gutschreiben zu lassen. 

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März 2022 – Als Teil von Lushs Mission, die Welt besser zu hinterlassen, als das Unternehmen sie vorgefunden hat (original aus dem Englischen: to ‘Leave the world Lusher than we found it’), führt Lush Österreich mit März 2022 das neue “Bring It Back” Recyclingprogramm ein, das 2021 bereits in Großbritannien und Irland startete.

Dieses neue Programm, das im März auch auf dem deutschen Markt lanciert wurde, lädt Kund*innen ein, jede Lush Plastikverpackung in Verkaufsgröße zum Recycling in ihren lokalen Lush Shop zurückzubringen. Für jede leere Verpackung, die Teil des Programms ist, können sich Kund*innen 50 Cent auf ihren Lush Einkauf anrechnen lassen. Anders als beim klassischen Flaschenpfand wird Kund*innen beim Kauf ihres Lush Produktes aber kein Extrabetrag für die Verpackung berechnet – Lush kauft diese sozusagen zurück. 

Mit der Einführung von “Bring It Back” erweitert und aktualisiert Lush Österreich das seit 2008 bestehende Rücknahmesystem, bei dem fünf Lush Pots gegen eine frische Gesichtsmaske eingetauscht werden konnten. Dieses Angebot besteht auch weiterhin und inkludiert neu jede leere Plastikverpackung und alle Flaschen, die Teil des Programms sind.

 

 

Die schwarzen Pots von Lush
Warum jetzt?

1,41 Millionen Tonnen Verpackungsmüll, fallen laut dem Umweltbundesamt jährlich alleine in Österreich an. Das entspricht in etwa dem Gewicht von 7.421 ausgewachsenen, männlichen Blauwalen, die stolze 190 Tonnen auf die Waage bringen.Von dieser immensen Menge an Müll sind in etwa 302.000 Tonnen Verpackungen aus Kunststoff. Von diesem Kunststoffmüll wird in Österreich lediglich  25%  recycelt, die restlichen 75%  werden „energetisch verwertet“ – also in Müllverbrennungsanlagen oder Mitverbrennungsanlagen verbrannt. Somit landet hierzulande zwar kaum Kunststoff auf der Deponie, doch wenn es zum Recycling kommt, zählt Österreich im EU-Vergleich zu jenen Ländern, die die niedrigsten Recyclingquoten aufweisen. 

Da geht mehr – und Lush möchte mit “Bring It Back” seinen Teil zur Verbesserung beitragen. “Unser Ziel ist es, so viel Verantwortung wie möglich für die Abfälle zu übernehmen, die wir auf den Markt bringen”, erklärt Ruth Andrade, Head of Regenerative Impact & Earth Care bei Lush. Sie führt weiter aus: “Seit Anbeginn hat Lush revolutionäre Produkte entwickelt, die ohne oder nur mit minimaler Verpackung auskommen. Unsere Cremes und flüssigen Produkte verkaufen wir in Verpackungen aus 100% recyceltem Kunststoff. Jetzt wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und dafür sorgen, dass das gesamte Plastik zu uns zurückkommt. In den 13 Jahren, die seit dem Start unseres ersten Rücknahmesystems für schwarze Pots vergangen sind, hat sich die Recyclingindustrie nicht wesentlich verbessert. Immer noch wird ein Großteil des Kunststoffs im Gelben Sack verbrannt, und es gab zu viele Skandale um den Export von gemischtem Kunststoff in Länder mit schlechter Abfallwirtschaft. Wir hoffen, dass unser neues Programm unsere Kund*innen noch mehr dazu ermutigt, alle leeren Lush-Plastikverpackungen zu uns zurückzubringen, damit wir die volle Verantwortung dafür übernehmen können und – was noch wichtiger ist – diese wertvolle Ressource sinnvoll im Umlauf halten.”

Das Ziel von Lush ist es, in einem ersten Schritt die Rücklaufquote von 14% (FY21) für Lush Österreich auf 30% zu erhöhen. 

Aus alt mach neu: Kunststoff als wichtiger Rohstoff

Bei Lush besteht der Großteil der verwendeten Kunststoffverpackungen aus recyceltem und wiederverwendbarem Plastik. Verantwortungsvoll eingesetzt und wiederverwendet, ist der Kunststoff nämlich ein effizientes Material. Es ist einfach zu reinigen, leicht, langlebig und preiswert.

Erschreckend ist aber, dass Kunststoff zu mehr als 90%  aus neu produziertem Plastik besteht, also fortlaufend neuer Kunststoff produziert wird, für den fossile Brennstoffe verwendet werden müssen. 

Das neue “Bring It Back” Programm trägt dazu bei, dass Lush Verpackungen das neue, weitere Leben bekommen, das sie haben sollten. Seit der Einführung des Programms in UK vor rund einem Jahr, wurden dort über 569.000 Verpackungen von Kund*innen zurückgebracht, wodurch mehr als 13 Tonnen Plastik davor bewahrt wurden, potenziell auf der Mülldeponie zu landen oder verbrannt zu werden. 

Kreislaufwirtschaft: aus Verpackung entsteht Verpackung

Die von Kund*innen zurückgegebenen Verpackungen werden von Lush gesammelt und an die EU-Partner*innen nahe der kroatischen Lush Manufaktur geschickt. Dort kooperiert Lush mit einem lokalen Kunststoffverarbeiter, der alle gesammelten Verpackungen sortiert, reinigt und verarbeitet. Auch ein lokaler Verpackungsproduzent ist in der Nähe.

Dieser produziert aus dem PP, PET und HDPE der zurückgebrachten Verpackungen – diese Kunststoffe sind bei Lush Teil eines geschlossen Kreislaufs – wieder neue Behältnisse für das Kosmetik Unternehmen. Durch die Wahl von schwarzem PP für die meisten der Lush Pots und schwarzem HPDE für die Sprühflaschen kann Lush neben den zurückgebrachten Verpackungen problemlos auch 100% wiederaufbereitete Kunststoffe aus Haushaltsabfällen als Rohmaterial verwenden. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass die Lush Pots und Flaschen durchgehend aus recycelten Materialien hergestellt werden. 

Die Recyclingindustrie ist dafür bekannt, dass sie Materialien in die ganze Welt exportiert. Lush hat jedoch eine bewährte Strategie entwickelt, indem das Unternehmen Kunststoffverarbeitung, Verpackungsproduktion in der Nähe der eigenen Fabriken ausfindig macht und so kurze Transportwege für die eigenen Kreislaufsysteme schafft. Dies ist in den weltweiten Produktionsstätten von Lush in Nordamerika, Großbritannien, Japan der Fall und jetzt auch in Europa.

 

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für das neue “Bring It Back” Programm gibt es hier.

Für Interviewanfragen mit dem Lush Earthcare Team gerne eine E-Mail an [email protected] schicken.

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